? Läuft F0DISK
auch mit Win95B?
! Natürlich!
F0DISK läuft sogar mit Win98!
? Wie stelle ich
meine Festplatte um?
! INSTALL
starten und die Punkte aus dem Installationskapitel beachten.
? Windows 95 -
Worauf muss man achten ?
! Man
sollte erst Windows95 installieren und anschliessend den Boot-Manager. Windows95
überschreibt nämlich in einigen Fällen den Bootsektor mit einem anderen
Bootstraploader. D.h. mein Loader ist dann weg! Abhilfe schafft man sich, wenn man zuvor
eine Sicherung des Boot-Managers erstellt hat, die man nach der Installation wieder
zurückladen kann. Ist Windows 95 schon installiert - kein Problem.
?Wie installiere
ich Window 95 3 mal auf meine Platte?
! Zunächst mit F0DISK 3 primäre Partition anlegen. Alle 3
Partitionen müssen vom Typ 6 BIGDOS sein.
Für das nächste Windows 95 einfach wieder bei Punkt 2. aufsetzen, solange bis alle Windows 95 installiert sind.
? Windows NT -
Worauf muss man achten ?
! Für
Windows NT ist es egal, ob es von einer BIGDOS- oder NTFS-Partition bootet.Ist NT einmal
installiert kann die NT-Partition jeden beliebigen Typ annehmen, ohne dass sich NT davon
beeindrucken lässt. Viel gefährlicher ist es, den Eintrag im Partitiontable zu
verschieben. NT merkt sich nämlich in der Datei BOOT.INI, welche im Root-Verzeichnis von
NT liegt, von wo es booten muß. Bevor F0DISK installiert wird, muss man daher die
BOOT.INI anpassen:
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT35
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT35="Windows NT Workstation Version
3.51"
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT35="Windows NT Workstation Version 3.51 [VGA
mode]" /basevideo /sos
Überall, wo die Angabe 'partition(?)' vorkommt, muss zwingend 'partition(1)' stehen, so
wie in dem obigen Beispiel. Sonst bootet NT nach der Installation von F0DISK nicht mehr.
Die Datei BOOT.INI ist übrigens mit den Flags Readonly und System geschützt. Man sollte
daran denken die Flags zu löschen, bevor man die Datei editieren will.
? LINUX -
Worauf muss man achten ?
! Der
2. Eintrag im originalen Partitiontable muß immer frei bleiben. F0DISK blendet dort die
gewählte Partition ein. Eine dort liegende Partition wird beim nächsten Booten gnadenlos
überschrieben! Die Datei lilo.conf, die das Bootsystem von Linux konfiguriert, darf nicht
den lilo installieren!
; Beispiel für eine lilo.conf
; wenn die 1. Platte eine IDE-Platte ist
;boot = /dev/hda2
; wenn die 1. Platte eine SCSI-Platte ist
boot = /dev/sda2
timeout = 300
readonly
image = /vmlinuz
label = linux
vga = normal
? Wie installiere
ich ein zusätzliches Betriebsystem?
! Beispiel:
Es soll ein neues Betriebssystem installiert werden. Nehmen wir mal an, daß die
Festplatte folgende Aufteilung hat:
300 MB Warp 4 |
300 MB NT 4.0 |
400 MB frei |
100 MB DOS |
300 MB LINUX |
600 MB FREI |
Die 400 MB Partition ist vor kurzem frei geworden und soll nun die
Heimat des neuen Betriebssystemes werden.
1. Schritt: Anklicken von 'Partition' im Hauptfenster. In der Übersicht den 400 MB Block
selektieren. Der Knopf 'Neu' anwählen und im anschließenden Menü 'Ins Bootmenü
aufnehmen' ankreuzen und einfach 'Ok' klicken.
Partition mit Hilfe von 'Beenden' verlassen.
2. Schritt: Partition 'ohne Namen' in der Übersicht anklicken und 'Ändern'
anwählen. Als Partitionstyp muß der Typ des neuen Betriebssystems eingetragen werden.
Falls er nicht in der Liste von F0DISK
auftaucht und in der Dokumentation nichts angegeben ist, würde ich es zunächst mit Typ 6
versuchen. Falls Typ 6 nicht funktioniert und die Dokumentation sich über dieses Thema
ausschweigt, wird es etwas komplizierter.
Wo wir gerade schon dabei sind, können Sie im Namensfeld den Titel für das Bootmenü
gleich anpassen. Mit 'Ok' diesen Programmpunkt verlassen.
3. Schritt: Speichern der Änderungen und Verlassen von F0DISK
4. Schritt: Booten bis zum Bootmenü.
5. Schritt: Einlegen der Installationsdiskette des neuen Betriebssystems, die gewünschte
Installationspartition mit den Pfeiltasten im Bootmenü auswählen und A drücken.
Das war's.
Viele Betriebssysteme müssen während der Installation mehrfach booten. In der Regel
erscheint dann natürlich das Bootmenü und man muß per Hand die neue Partition
auswählen und bestätigen damit es weiter geht.
? Kann ich auch
meine 2. Festplatte mit F0DISK bearbeiten?
! Ja!
F0DISK kann das.
? Kann ich auch
von einer anderen Festplatte booten?
! Ja!
Aber kann das auch Ihr Betriebssystem? MS-DOS und Windows95 könnten das nämlich nicht,
bzw. nur bedingt. Ich konnte nicht testen, ob alle bekannten Betriebssysteme sich von der
2 Festplatte booten lassen. Als Ausgleich für diesen Umstand hat sich die
Registrierungsgebühr auch nicht erhöht, trotz einer umfangreicheren Funktionalität.
? Mein
Betriebssystem verhindert Zugriffe auf die Festplatte?
So sollte es sein. In diesem Fall eine Boot-Diskette mit MS-DOS erstellen und F0DISK23.EXE
dorthin kopieren. Für Äderungen am Bootmanager einfach mit dieser Diskette booten und
von dort F0DISK aufrufen.
? Norton Disk
Doktor zeigt mir freien Platz, wo keiner ist/sein sollte?
! Alle
Tools, die auf den 1.Bootsektor zugreifen können, wie. z.B. die Norton Utilities,
PC-Tools, FDISK und viele andere Tools, werden nur die 4 Partitionen sehen, wie bisher
auch. D.h. konkret, daß die Partitionen, die mein Bootmanager verwaltet für diese Tools
unsichtbar sind. Die einzigen Partitionen, die von Ihnen gesehen werden, sind die zuletzt
gebootete Partition, sowie die erweiterten Partitonen.
? Mein neues
Betriebssystem schweigt sich über den Partitionstyp aus?
! Für
diesen Fall brauchen wir zunächst eine bootbare DOS-Diskette auf der auch F0DISK sein
muß. Wenn das Betriebssystem das erste Mal bootet, sei es weil die Installation beendet
ist oder für einen Zwischenschritt in der Installation, meldet sich irgendwann das
Bootmenü des Boot-Managers. Das ist der Moment in dem wir eingreifen können: Die
Boot-Diskette mit F0DISK einlegen und der Taste 'A' von der Diskette das System laden.
Anschließend F0DISK starten. In den Programmpunkt 'Partition' wechseln. Dort in der
Übersicht die Partition selektieren. Anschließend 'Ändern' auswählen. Unter Typ finden
Sie nun den gesuchten Partitionstyp.
? Ich habe eine
neue Festplatte, wie fange ich jetzt an?
! Bevor
ich die Wege der Installation beschreite noch ein paar Worte zur Plattenaufteilung:
Die neue Festplatte sollte formatiert sein. Normalerweise sind sie das bereits, wenn man sie kauft. Nun brauchen wir noch eine bootfähige DOS-Diskette mit F0DISK25.EXE drauf. Schon die Datei README.TXT gelesen, ich meine ganz...?`
Fertig. Das Ganze funktioniert genau so auch für OS/2.
? Ich habe eine
alte IDE-Platte und OnTrack-Software?
! Schade
... verloren. Es gibt OnTrack-Software, die in Spur 0 residiert und damit die Installation
von F0DISK verhindert. Eine Lösung für dieses Probem ist im Moment noch nicht in Sicht.
Wie wäre es mit einem SCSI-Plattensystem - ich schwöre seit Jahren darauf!
? Wie teile ich
meine Festplatte am Besten auf?
! An
dieser Stelle kann ich nur das kundtun, was ich persönlich für das Beste halte. Meine
Überzeug ist, daß jedem Betriebssystem eine eigene Partition spendiert gehört. Daten
und Programme gehören woanders hin. Das hat den Vorteil, daß die Betriebssysteme
einander nicht beeinflussen können und das alle Betriebssysteme auf die Daten und
Programme gemeinsam zugreifen können. Die Größe einer Betriebsystempartition läßt
sich nicht immer an den Angaben des Herstellers festmachen. Meist sind diese Angaben nach
unten geschönt und auf Dauer zu knapp bemessen. Man darf auch nicht vergessen, daß eine
ganze Reihe von Anwendungen die Systemverzeichnisse mit eigenen DLL's usw.
füllen. Was auf Dauer zu Problemen führt, selbst wenn man eines wieder deinstalliert.
Eine Faustformel, die sich bei mir bewährt hat: Herstellerangaben mal 2!
? Ich habe nur 2
Primäre, aber der Bootmanager meckert bei einer oder das 1 GB-Problem und die 12
Partitionen.?
! Es
gibt eine Falle, in die man schnell hineinläuft. Die Falle heißt 1 GB-Grenze. Ein
Betriebssystem muß immer vom ersten GB der Festplatte aus starten. D.h. wenn man erst
eine 500 MB Partition z.B. für Win95 anlegt, dann 600 MB für Daten und anschließend
eine 100 MB Partition für DOS, dann wird die DOS-Partition nicht booten. Geschickter
Weise sollte man erst die 500 MB, dann die 100 MB und abschließend die 600 MB für Daten
anlegen. Schon geht's.
Damit erhebt sich natürlich gleich der Vorwurf, daß man ja praktisch keine 12
Boot-Partitionen anlegen kann. Das stimmt auch fast. Aber nur fast. Mit 1 GB kann man 12
85 MB-Partitionen anlegen, von denen man 12 mal DOS oder Win95 booten könnte. Besonders
bei Win95 hat man die Chance bei der Installation anzugeben, wo man sein
Windows-Verzeichnis angelegt haben möchte.
Was hindert uns daran dieses Verzeichnis auf die 2. Festplatte zu legen? Nichts! - Die
Bootdateien liegen auf C:\ und der Rest kann woanders liegen. Bleibt noch eine
abschließende Frage offen: Braucht man 12 Betriebssysteme?
? Ich habe meine
2.4 GB Partition aufgesplittet. Jetzt melde DOS, daß ich eine 2.4 GB und eine 1 GB
Partition habe. Wieso?
! Bevor ich
es erkläre, eine grundsätzliche Information: Das Änderen einer Partitionsgröße macht
immer eine Neuformatierung der Partition notwendig. Das Formatieren erstellt ein passendes
Dateisystem in der Partition für genau diese Partition.
Wenn man nun mit F0DISK die Größe einer Partition ändert, aber diese Partition nicht
neuformatiert, bleibt das ursprüngliche Dateisystem erhalten. Mit anderen Worten, das
Dateisystem weiß gar nichts von der Änderung. Das kann fatale Folgen haben. Wenn
beispielsweise die Partitions verkleinert wurde und das Dateisystem langsam voll wird,
wird es die nächste Partition auf der Festplatte überschreiben!
? Kann ich mehrere
Windows 95 auf meiner Platte installieren?
! Ja, das geht! Das gilt für jedes Betriebssystem.
? LiLo meckert
einen Fehler im Partition-Table an?
! Linux rechnet Partitionen auf manchen System mit 32 Sektoren pro Spur,
obwohl die Platte mit 63 Sektoren pro Spur arbeitet. Die logischen Sektoradresse stimmen
aber überein.
lilo -l -P ignore
umgeht dieses Problem
?Ich
möchte eine Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebung auf einem PC einrichten, ohne
daß eine Umgebung von der anderen weiß?
! Das ist kein Problem. 3 primäre Partitionen installieren, für jede
Umgebung eine. Anschließend in jede Partition die entsprechende Umgebung installieren.
Wird nun einen von den 3 Umgebungen gebootet, sind die anderen 2 nicht zu sehen.
?
Beeinflußt die Bootreihenfolge, die man im BIOS einstellen kann, den Bootmanager?
!Ja. Besonders bei SCSI-Kontrollern kann man einstellen, ob man von der 1.
oder einer anderen Platte booten will. Ist der Bootmanager nur auf der 1. Platte
installiert und der SCSI-Kontroller ist auf die 2. Platte eingestellt, dann startet der
Bootmanager natürlich nicht
(Wird ständig erweitert...)